FAQ

Als EU-Bürger haben Sie in Österreich die gleichen Rechte beim Immobilienerwerb wie österreichische Staatsbürger.

EU-Bürger dürfen grundsätzlich ein Grundstück für Ihren Hauptwohnsitz in Tirol kaufen oder bebauen, müssen aber restriktive Beschränkungen und Auflagen grundverkehrsrechtlich in Tirol beachten, z. B. dürfen keine Freizeitwohnsitze entstehen usw. Als Ausländer oder EU-Bürger erkundigen Sie sich bitte vor einem Immobilienkauf in rechtlicher Hinsicht, damit es nachher nicht zu bösen Überraschungen kommt, auch in finanzieller Hinsicht.

Nein, es dürfen keine Freizeitwohnsitze neu geschaffen werden. In Ausnahmefällen mit Genehmigung und bestimmten Auflagen.

Eine entsprechende Erklärung ist vom Käufer im Zuge der Kaufabwicklung

für die Behörde abzugeben.

Ferienwohnungen zur kurzfristigen Vermietung sind grundsätzlich erlaubt.

Nur Anfragen mit Angabe von Name und Kontaktdaten können beantwortet werden. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt und nicht weitergegeben.

Die Maklergebühren fallen gegenständlich weg (insgesamt ca. 6 bis 7 %, Käufer- und Verkäuferseite).

Die Immobilienertragsteuer zahlt der Verkäufer vom Verkaufspreis, bei neueren Widmungen 30 %.

Die Grunderwerbsteuer (3,5 %), die Grundbuchseintragungsgebühr (1,1 %) und sonstige Gebühren und Beiträge (Verwaltungsabgaben der Behörden usw.) zahlt der Käufer.

Die Kosten der Vertragserrichtung und daraus resultierender Verfahrenskosten trägt hier der Käufer, evtl. Aufträge und Kosten für Grundteilungen übernimmt der Verkäufer.

Für die Finanzierung bitten wir zu beachten, dass die Grundstückskosten bei einem Eigenheim ca. 30 bis 40 % der Gesamtkosten betragen. Das Grundstück ist aber auch der wertvollste Teil einer Immobilie. Man kann bei Eigenheimen bei den Bauausführungen selber bestimmen und auch einsparen und so die Kosten drücken, z. B. durch Weglassen von Keller oder Tiefgarage, oder durch entsprechende Eigenleistungen, usw.

Bei einem vergleichbaren Wohnungskauf von Wohnhausprojekten betragen die Grundstückskosten ca. 10 bis 15 % vom Gesamt-Kaufpreis, weil hier die Kubaturen meist sehr groß sind und sich die Grundstückskosten dadurch anteilig verteilen. Durchleuchtet man einen Wohnungspreis weiter, so besteht der Gesamtpreis zu mindestens 50 % aus Steuern, Abgaben und Beiträge (Abgabenquote mit Immobilienertragsteuer, Umsatzsteuer, Grunderwerbsteuern, daneben Grundbuchseintragungen, Provisionen, Maklergebühren, usw.). Somit ist der größte Teil einer Immobilie dieser Teil der Kosten und auch der größte Preistreiber. Auch ist die Überregulierung mit Hunderten von Bestimmungen und Vorschriften mitverantwortlich für die hohen Kosten einer Immobilie mit Neubau.

Zwischen Eigenheim und Wohnung gibt es Vor- und Nachteile. Bei einem Wohnungskauf sollte man auch die gemeinschaftlichen Kosten nach der Fertigstellung berücksichtigen, wie Verwaltungskosten, Betreuungskosten und weiter Nebenkosten in einem Wohnungsverband, welche man kaum selber beeinflussen kann.